Nordkurier 18.10.2011

Ich will was für die Jugend tun

Projekt 2021

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Oliver Maas, Ueckermünde: Oliver will zukünftiger Leiter der Jugendgruppe „Rotzfrech“ werden. Er glaubt an konstante Verhältnisse im Schweriner Landtag und sieht in der NPD ein großes Problem – jedoch will er daran beteiligt sein, um dieses Problem zu beseitigen.

 

Oliver Maas
Oliver Maas
Foto: Frank Wilhelm

 

Mein Name ist Oliver Maas, 18 Jahre alt.
Ich besuche zurzeit die zwölfte Klasse des Greifen-Gymnasiums Ueckermünde.
Wie sehe ich mein Leben und die Welt in 10 Jahren?
Ich bin jetzt 28 Jahre alt und habe vor Jahren meine Ausbildung zum Erzieher abgeschlossen. Nach meiner Ausbildung in Rostock bin ich in dem schönsten Bundesland der Welt, Mecklenburg-Vorpommern, geblieben. Nicht nur weil ich in meiner alten Heimat am Stettiner Haff einen Arbeitsplatz gefunden habe, sondern auch die Frau an meiner Seite. Wir haben eine 1-jährige Tochter.

Unser Bundesland hat immer noch starke Probleme mit der rechten Szene und vor allem mit der NPD im Landtag. Seit der Wahl 2011 gab es erneut 2 Wahlperioden und die NPD hat konstante Ergebnisse erzielt. Vor allem sind die Ergebnisse für die Rechten immer noch in den altbekannten Regionen hoch, wie eben in meinem Heimatkreis Vorpommern-Greifswald. Ich erinnere mich, vor Jahren haben wir über den Verein Tacheles e.V. , und unserer damaligen Rotzfrech-Jugendgruppe vor allem versucht, junge Leute auf dieses Thema anzusprechen und von Jugendlichen für Jugendliche Aufklärungsarbeit zu leisten. Aber heute ist es schwer, wie damals, Jugendliche zu begeistern, um in der Freizeit Konzert, Filmabende, Grillfeste usw. zu organisieren. Ich bin trotz meiner Ausbildung in Rostock immer im Kontakt mit unseren damaligen Rotzfrech-Gruppenbegleiter und Gründer Gerd Walther geblieben und habe somit seit Jahren meine Erfahrung mit linksorientierter Jugendarbeit. Um auch wieder einen etwas jüngeren Ansprechpartner für die Jugendlichen zu haben, habe ich seit 2 Jahren die Aufgabe die Jugendgruppe Rotzfrech zu leiten.

 
Oliver Maas (3:30)
 

Aber das schöne ist, dass wir nicht alleine im Kampf gegen Rechts dar stehen. Die demokratischen Parteien organisieren seit Jahren gemeinschaftlich Veranstaltungen zu Aufklärungen gegen Rechts und versuchen den Bürgern immer wieder klar zu machen, dass die NPD nicht demokratisch ist und vor allem, dass ihre Parolen flach und nicht umsetzbar sind. Wie soll das Land jedem Elternhaus zur Geburt eines Kindes 1000 Euro Kindergeld bezahlen? Anscheinend hat auch das die NPD eingesehen und ihre Parole auf 500 Euro „angepasst“ – trotz alledem nicht finanzierbar. Die NPD wird noch viele Jahre ein politisches Problem im Schweriner Landtag und in ganz MV bleiben. Die FDP hingegen, hat sich noch nicht wieder von dem schlechtesten Wahlergebnis 2011 erholt und macht weiterhin Politik außerhalb des Schweriner Schlosses. Die Grünen verlieren außerdem von Wahl zu Wahl an Stimmen. Die „grüne“ Welle, die damals nach Fukushima entstand, ist schnell wieder abgeflacht. Die Bürger haben anscheinend gemerkt, was die Grünen teilweise für Ansichten haben. (Großstädte= 30-Zone) Unsere Koalition ist wie seit Jahren Rot-Schwarz. Endlich haben wir es geschafft, dass vor allem in der Bildung Ruhe eingekehrt ist und nicht alle 5 Jahre die Politiker das Rad neu erfinden, in Sache Bildungspolitik.
Die rot-schwarze Koalition hat vor allem mit enger Zusammenarbeit mit der Opposition und stellvertretend dafür, Die Linke, sich eingesetzt, dass der Atommüll 2025 aus Lubmin verschwindet.
Dies ist ein großer Schritt für unser Tourismusland Nummer 1 in Deutschland.